Privates
Mein Studium
Ach war sie schön, die Studienzeit. 7 Jahre habe ich an der TH Darmstadt zugebracht, um mein Diplom vom Institut für Elektomechanische Konstruktionen überreicht zu bekommen. Naja, ich weiß schon, warum es doch etwas länger gedauert hat: der Amateurfunk war Schuld! Namentlich sind hier die Clubstation DL0TD und der Digipeater DB0DAR zu nennen. Beide aufgebaut und betrieben von der AFTHD, deren Mitglied ich seit Herbst '87 bin.
Die Kurzwelle bei DL0TD
Am meisten interessiert mich bei der Kurzwellentechnik der Selbstbau von Endstufen. So sind im Laufe der Jahre auch bei DL0TD immer leistungsfähigere PAs entstanden - auf die Dauer hilft nur Power! An zweiter Stelle stehen die Antennen. Ein 7 ele Beam stand schon seit 1973 in 40m Höhe auf einem Wasserturm. Mittlerweile ist der Beam durch eine 7 ele Logped ersetzt worden. Beim Aufbau einer 85m langen Langdrahtantenne vom Kraftwerksschornstein herab zum Wasserturm, einer liegenden 160m Delta-Loop und nicht zuletzt einer stehenden 80m Delta in Richtung Nord Amerika konnte ich mit dabei sein. Leider ist von diesen Drahtantennen keine mehr vorhanden.
Der Digitalkram
Mein anderer Schwerpunkt im Amateurfunk sind die Digitalen Betriebsarten. Angefangen hat alles mit einer T37 und einem DJ6HP RTTY-Konverter. Dann kamen Amtor, Pactor und schließlich Packet Radio mit einem C64. Was man seinerzeit so alles in 64k unterbringen konnte... Anschließend kamen ein Atari ST1040 und später ein Falcon ins Haus. Für diese Rechner habe ich im Laufe der Zeit eine ganze Palette von TNCs und Modems aufgebaut: PTC, DSPCOM, TNC2CH, TNC2X, 9k6er Modems für L2STX, EPP-Adapter, ein RMNC und PC-Flexnet mit einer PCI-SCC-Karte kamen wechselseitig zum Einsatz. Zur Zeit bin ich umzugsbedingt allerdings nur noch via Internet mit dem PR-Netz verbunden.
Die Hochfrequenz
Modems und TNCs alleine, sind natürlich schlecht zu gebrauchen. Daher habe ich in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Transceivern zusammengelötet oder für 9600 Baud umgebaut. Es fing an mit einigen UFS772C vom Funkwerk Köpenick für 70cm und ging über Link- und Giga-TRXe, dem Usertrx für 23cm bis zur Entwicklung eines 70cm Breitbandtransceivers, dem Aufbau einer 500 kBit Linkstrecke im 3cm Band, zu meinen vorerst letzten Projekt, der Entwicklung eines 13cm Usertrx für 307,2 kBaud.
Der Job
Vom DSP in meinem Atari Falcon war sich sofort angetan. Logische Konsequenz: meine Diplomarbeit wurde ein Programmierjob auf dem Falcon. Aus der Diplomarbeit bei der Wella AG in Darmstadt ergab sich dann im November '94 mein erster Job bei eben jener Firma. Dort entwickelte und konstruierte ich in 6 Jahren in der Produktentwicklung alles, was das Friseuerherz höher schlagen läßt. Von der Haarschneidemaschine bis zur Trockenhaube, vom Fön bis zum Climazon.
Danach folgten zwei Jahre als Leiter der Vorentwicklung für friseurtechnische Geräte. Leiter klingt schon toll, ich hatte allerdings nur einen Mitarbeiter. Dem geplanten Ausbau der Vorentwicklung kam leider die Schließung der gesamten Entwicklung Friseurtechnik bei der Wella AG in Darmstadt zuvor. Als Leiter Entwicklung Friseurtechnik wechselte ich dann im Sommer 2003 mit einer Rumpfmannschaft zur Ondal Industrietechnik GmbH - einer Tochter der Wella AG - nach Hünfeld. Hier waren schon seit langem die Konstruktion und Elektronikentwicklung, sowie die Produktion angesiedelt. Seit Februar 2004 bin ich bei Ondal als Leiter Entwicklung und Konstruktion Friseurtechnik und Saunasteuerungen tätig.
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Most recent revision 16. February 2006